Tamburizza

Geschichte der Tamburizza Steinbrunn Den Grundstein für die Gründung des Tamburizza-Ensembles Steinbrunn legte im Jahre 1961 der aus Wulkaprodersdorf stammende Oberschulrat Jakob DOBROVICH, der Jahrzehnte hindurch die Volksschule Steinbr…
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Geschichte der Tamburizza Steinbrunn

Den Grundstein für die Gründung des Tamburizza-Ensembles Steinbrunn legte im Jahre 1961 der aus Wulkaprodersdorf stammende Oberschulrat Jakob DOBROVICH, der Jahrzehnte hindurch die Volksschule Steinbrunn leitete. Der leidenschaftliche Lehrer, Komponist und engagierte Volksliedsammler war auch begnadeter Musiker, der seine Talente zum Wohle des Ortes entfaltete und bleibende musikalische Spuren nicht nur in dieser Ortschaft hinterließ.

Nach seinem Tod (1984) übernahm der Mitbegründer des Tamburizza-Orchesters, Johann PALKOVITS, die Leitung der Gruppe. Ihm gelang es, dieses Ensemble auch im Ausland (Tschechoslowakei, Ungarn, Kroatien, Slowenien, Frankreich, Deutschland, China und auch Brasilien) bekanntzumachen. Bei den zahlreichen Auftritten im In- und Ausland begeisterte die Tamburizzakapelle nicht nur durch ihr hohes musikalisches Können, sondern auch mit der visuellen Seite, und zwar mit der traditionellen lokalen kroatischen Festtagsbekleidung.
Um eine volle musikalische Entfaltung des Tamburizza-Orchesters zu erreichen, engagierte Johann PALKOVITS den aus Zagreb stammenden Musikpädagogen Prof. Vjekoslav VILA. Seine Erfahrung und sein Einfühlungsvermögen im Arrangement spiegeln die musikalische, temperamtenvolle kroatische Seele wieder, aber auch die stets vorhandene tiefe slawische Melancholie. Er führte das Tamburizza-Orchester auf ein hohes musikalisches und künstlerisch anerkanntes Niveau .

Im Jahre 1996 übernahmen sein Sohn Hubert Palkovits und Sieglinde Kokoschitz die Leitung. Johann Palkovits spielt aber nach wie vor als aktives Mitglied im Orchester weiter.

Zur Zeit besteht die Musikgruppe aus 38 aktiven Musikern, die in ihrer Freizeit Freude und Erfüllung bei kroatischen Volksweisen finden. Das musikalische Programmangebot umfaßt nicht nur die Pflege der traditionellen kroatischen Volkslieder, sondern vermittelt auch einen Querschnitt durch die Werke klassischer neuzeitlicher Komponisten.

Für die Zukunft gilt es, an der kroatischen Musikkultur weiter anzuknüpfen, die Sprache, das Brauchtum, das kulturelle und musikalische Erbe zu bewahren und für die Nachwelt zu tradieren, um so der Welt einen eindrucksvollen Einblick in die Mentalität der burgenländischen Kroaten zu vermitteln.